Dienstag, 26. Juni 2012

Angerstricktes

Das werden Handstulpen mit einem Eulenmuster.

Das nächste ist das Landlust-Tuch. Hierfür habe ich mir extra Nadelspitzen und ein Seil gekauft, die 3er und die 8er Größe. Das Tuch strickt sich gut aber mit den Nadeln bin ich nicht zufrieden. Die haben sich schon zwei Mal von alleine von Seil abgedreht beim stricken. Das ist ja nervig. 

Und als drittes diese Handstulpen für Kinder, die sind sogar schon fertig.

Was das für Wolle ist kann ich euch nicht sagen, denn die habe ich geschenkt bekommen von Elke. Somit wandern diese drei Projekte in die Basar-Kiste für den nächsten Basar im September.

Ich melde mich für ein paar Tage ab, da meine Gallen-OP ansteht.

Herzliche Grüße Heike

Donnerstag, 21. Juni 2012

Sommersonnenwende

Wie wär´s mit einer Geschichte ... veröffentlicht 2010 in der Anthologie "Nachtfalter und andere Kreaturen der Dunkelheit"

Eine wundervolle Nacht
von Heike Krause

Da sitzt sie nun. Allein, auf einem großen Farnwedel mitten im Wald. Das Licht des kugelrunden Mondes durchdringt die Baumkronen und erhellt ihre Gestalt. Melodie hat das Gesicht in den Händen vergraben und schluchzt leise vor sich hin. Ihr Körper zittert, denn sie fürchtet, die ganze Nacht in diesem gruseligen Wald verbringen zu müssen.
Wie lange Melodie schon weint, weiß sie nicht, als plötzlich ein kleines Licht aus der Ferne auf sie zukommt. »Ich bin gerettet«, jubelt sie und hüpft vor Freude auf und ab. Das Licht bewegt sich schnell näher und setzt sich zu ihr.
»Was tust du hier?«, fragt der Unbekannte besorgt.
Melodie sieht ihn sich genau an. Er hat kurze, stoppelige rote Haare und ein mit unzähligen Sommersprossen übersätes Gesicht.
»Ich habe mich verirrt, als ich einem kleinen bunten Vogel quer durch den Wald gefolgt bin«, antwortet Melodie etwas verlegen und wischt sich mit dem Ärmel über ihr Gesicht.
»Verstehe.« Er kann sich ein Grinsen nicht verkneifen. »Ich heiße Keyba und wer bist du?«
»Mein Name ist Melodie.«
»Das ist ein schöner Name. Und wo wohnst du?«
»Am Waldrand, auf der Seite, von wo man in das Tal hinunter auf das Dorf sehen kann.«
»Das trifft sich gut«, sagt Keyba, »denn ich bin auf dem Weg ins Dorf. Heute wird dort gefeiert.
Es gibt ein großes Feuer zur Sommersonnenwende.«
»Sommersonnenwende?«
»Ja. Sag bloß, du weißt nicht, was das ist!«
»Nein, aber das klingt schön. Erzähl mir davon«, bittet Melodie.
»Gern. Etwas Zeit habe ich ja noch.« Keyba rückt etwas näher zu ihr heran und beginnt zu erzählen.
»Die Sommersonnenwende wird immer am 21. Juni, also heute, gefeiert. Es ist der längste Tag und die kürzeste Nacht des Jahres.
Etwas ganz Besonderes ist es, wenn sie auf eine Vollmondnacht fällt. Das bedeutet, dass die Sonne wie auch der Mond aus vollen Kräften scheinen und es deshalb überhaupt nicht richtig dunkel wird. Es hat den Anschein, als würden Sonne und Mond diese Nacht ganz besonders feierlich begehen, wie eine mythische Hochzeit. Das ist eine große Seltenheit.«
Keybas weiche, ruhige Stimme bringt Melodies Augen zum Funkeln.
»Dieses Fest der Freude und des Dankes wird von den Menschen auch Mittsommerfest genannt. Ein großes Feuer wird angezündet, um das Frauen und Männer tanzen. Liebesschwüre werden geleistet und die Menschen sind wie verwandelt. Früher sprangen sie als Paare über die Flammen und kleinere Kinder wurden über das Feuer geworfen, um sie gegen Krankheiten zu stärken. Heute sind die Feuer dafür zu groß.«
Fast regungslos sitzt Melodie und traut sich kaum zu atmen. Je länger sie den Worten Keybas lauscht, umso größer wird das Kribbeln in ihrem Bauch. Eine leichte Röte überzieht ihr Gesicht und sie weiß, dass sie sich verliebt hat. In der kürzesten Nacht des Jahres und ausgerechnet in einen, den sie erst seit wenigen Minuten kennt und der fantastische Geschichten von wundersamen Ereignissen erzählen kann.
Als er geendet hat, fragt sie ihn neugierig: »Keyba, woher weißt du das alles?«
»Schon mein Großvater hat mir die Legende über das Mittsommerfest erzählt.«
»So eine schöne Geschichte habe ich noch nie gehört. Ich möchte gern mit ins Dorf und das Feuer sehen«, Melodies Aufregung wächst.
Erst jetzt schien Keyba zu bemerken, wie schön Melodie ist. Lange, blonde Haare umspielen ihre Schultern und ihre blauen Augen glänzen im Mondlicht wie Eiskristalle.
»Es würde mich freuen, wenn du mich begleitest. Wir sollten gleich aufbrechen, damit wir nichts verpassen.«
Schon von Weitem sehen sie das große Feuer, dessen Flammen hoch in den Himmel lodern. Als sie näherkommen, hören sie die
Trommeln, deren Klänge sie verzaubern und sofort in ihren Bann ziehen. Frauen, Männer und Kinder halten sich an den Händen, während sie im Kreis um das Feuer tanzen, und ihre Gesichter leuchten im Schein der rotgelben Flammen.
Wer genau hinsieht, kann auch zwei verliebte Glühwürmchen zum Takt der Trommeln tanzen sehen.

Montag, 18. Juni 2012

Mein neues Projekt

... wird eine Babydecke für einen neuen Erdenbürger. 



Dann bekam ich vor einigen Tagen das Neue Programm für nächstes Jahr von unserer Volkshochschule in die Hände. Ich fand einen super Kurs, "Schneiderwerkstatt" nennt der sich und findet im März 2013 statt. Ja, es ist noch sehr lange hin, aber ich freue  mich drauf. Dann werden auch meine Nähmaschine und ich vielleicht Freunde. Sie ist nur schon etwas älter und ich überlege, ob ich  mir eine neue kaufen sollte.

Einen schönen Wochenstart wünsche ich euch!

Liebe Grüße Heike

Sonntag, 17. Juni 2012

Sommerfest

Leider hat der Himmel geweint, als die Kindernachsorgeklinik zum Sommerfest geladen hatten. Aber das tat der Freude über die Socken, die ich nun endlich übergeben konnte, keinen Abbruch. Da die Mitarbeiterinnen immer viel zu tun haben, wenn kleine Patienten mit ihren Familien in der Klinik verweilen, hat es etwas gedauert, bis ich die Geschenke übergeben konnte.Im Gepäck hatte ich auch die Einnahmen vom Spenden- und Kuchenbasar vom Fest der Straßenmusikanten. Ich wurde herzlich gedrückt und soll an alle Sockenstrickerinnen ganz liebe Grüße ausrichten. Vielen lieben Dank noch mal für eure Hilfe!

Ein schönes Restwochenende wünscht euch 
Heike

Mittwoch, 6. Juni 2012

Mein zweites Paar Socken

Von dem 100 g - Knäuel hatte ich noch 52 g übrig, so dachte ich, da bekomme ich noch ein zweites Paar heraus. Falsch gedacht, meine Milchmädchenrechnung ging nicht auf. So muss ich sehen, dass ich noch mal die selbe Farbe bekomme. Aber hier trotzdem mal ein Bild.
Das ist aber nicht so schlimm. Ich habe mich tief in meine WolleKiste begeben. Und seht, was ich dort gefunden hatte. Die Wolle ist eine Spendenwolle und somit gehen diese schönen Socken an die Kindernachsorgeklinik. Das Muster heißt "Fischernetze".
Und zum Schluss meinen Schal. Die Wolle hatte ich euch bei meinem Geburtstagspost gezeigt. Der Schal nennt sich "Eli-Duett". Waltraud aus unser Strickgruppe war so lieb und hat ihn mir gespannt. Ich glaube, er ist etwas lang geworden, weil ich das mit den verkürzten Reihen anfangs nicht so verstanden hatte. Ich kann ihn locker zwei Mal um den Hals wickeln.


Am Wochenende ist unser alljährliches Hussitenfest. Da komme ich nicht zum stricken.

Liebe Grüße und allen ein schönes und mal wieder sonniges Wochenende!

                       Heike